Was sind Beziehungsmuster?
Bindung in der Liebe – Bedürfnis nach Nähe und Freiheit.
In einer Partnerschaft zu leben bedeutet, sich immer wieder in einem feinen Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz zu bewegen. Der Wunsch nach Verbundenheit steht dabei oft im Wechselspiel mit dem Bedürfnis nach Eigenständigkeit. Dieser Tanz zwischen zwei tief verankerten Bedürfnissen kann wunderschön und gleichzeitig herausfordernd sein. Konflikte, Missverständnisse oder wiederkehrende Spannungen sind dabei oft Ausdruck alter, unbewusster Beziehungsmuster, die uns seit unserer Kindheit begleiten.
In einer Partnerschaft zu leben bedeutet, sich immer wieder in einem feinen Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz zu bewegen. Der Wunsch nach Verbundenheit steht dabei oft im Wechselspiel mit dem Bedürfnis nach Eigenständigkeit. Dieser Tanz zwischen zwei tief verankerten Bedürfnissen kann wunderschön und gleichzeitig herausfordernd sein. Konflikte, Missverständnisse oder wiederkehrende Spannungen sind dabei oft Ausdruck alter, unbewusster Beziehungsmuster, die uns seit unserer Kindheit begleiten.
Bindungsmuster entstehen früh - und begleiten uns ein Leben lang
Unser Bindungsverhalten entsteht nicht erst in der ersten Liebesbeziehung, sondern bereits ab dem ersten Tag unseres Lebens. Die emotionale Präsenz unserer ersten Bindungspersonen – meist die Eltern – entscheidet mit darüber, ob wir uns in der Welt sicher und willkommen fühlen, wie wir Nähe empfinden und wie wir uns als entdeckende und freie Individuen unterstützt oder gehemmt fühlen.
Im Spannungsfeld zwischen Fürsorge und dem Wunsch nach Selbstständigkeit, legen sich erste Spuren für unser späteres Beziehungserleben. Auch Belastungen wie psychische Erkrankungen unserer Bezugspersonen, Trennungserfahrungen, Traumata oder existenzielle Unsicherheit hinterlassen bleibende Eindrücke. Weitere Erfahrungen im Laufe der Kindheit und Jugend verfeinern unser Gefühl für das "in Beziehung mit anderen stehen" und ermöglichen uns eine ganz eigene Definition, Bewertung und zugeschnittenes Beziehungsverständnis. Ich spreche in diesem Zusammenhang auch gerne von einem tief im Unterbewusstsein verankertes Beziehungsprogramm. Dieses Programm läuft an, sobald wir uns einer Person emotional annähern und beeinflusst unser Empfinden, unser Verhalten –und hat sogar entscheidend Einfluss darauf, mit wem wir uns in eine nähere Bindung begeben. |
Fragen zu - bin ich betroffen?
Es kann sehr kraftvoll sein, sich mit der eigenen Beziehungsbiografie und damit verbundene aktive Muster auseinanderzusetzen. Sich zu verstehen, ermöglicht Durchblick und vergrössert den Handlungsspielraum. Sein Beziehungsprogramm zu kennen, bedeutet sich selbst gut zu kennen und lösungsorientierte Strategien erarbeiten zu können.
Beantworten Sie für sich folgende Fragen: ▪ Wie sicher fühle ich mich in Beziehungen ▪ Habe ich Angst, jederzeit verlassen zu werden? ▪ Glaube ich, mich anpassen zu müssen, um geliebt zu werden? ▪ Erlebe ich mich selbst in Beziehungen oftmals als überaus bemüht? ▪ Suche ich mir immer dieselben Frauen bzw. Männer aus? ▪ Halten meine Beziehungen nie lange? ▪ Frage ich bei meiner Partnerin bzw. meinem Partner ständig nach Bestätigung? ▪ Fühle ich mich schnell unter Druck oder in meiner Freiheit eingeschränkt? ▪ Habe ich öfters das Gefühl den Erwartungen meines Gegenübers nicht gerecht werden zu können? ▪ Fühle ich mich in sehr verbindenden Situationen manchmal plötzlich aus unerklärlichen Gründen unwohl und möchte nur noch weg? ▪ Bemerke ich wie ich meine Partnerin bzw. meinen Partner manchmal innerlich abwerte ▪ Brauche ich nach einer gewissen Zeit der intensiven Nähe plötzlich viel Distanz? Können Sie eine oder mehrere Fragen, mit ja beantworten? Dann kann das ein Hinweis darauf sein, dass bestimmte Bindungsmuster Ihr Liebesleben beeinflussen – vielleicht sogar blockieren. |
Wie wir lieben - von gestern geprägt
Ob wir Nähe als wohltuend oder als einengend erleben, ob wir in Beziehungen stark anpassen oder eher auf Rückzug gehen – all das hängt eng mit unseren frühen Bindungserfahrungen zusammen.
Wenn unsere Kindheit und Jugend regelmässig als unsicher, überfordernd oder schmerzhaft erlebt wurde, begegnen viele Menschen partnerschaftlicher Nähe mit gemischten Gefühlen. Haben wir ein einschneidendes Ereignis verarbeiten müssen, kann auch dies unser Verständnis von Sicherheit in einer Beziehung massgeblich beeinflussen. Der Wunsch nach Verbindung bleibt –und gleichzeitig verspüren wir eine innere Anspannung. Nichts anders gewohnt, erleben wir diese als normal und durchlaufen unsere unterbewussten Beziehungsmuster. Ich begleite Sie auf Ihrem Weg zu mehr Selbsterkenntnis, innerer Klarheit und heilsamen Beziehungen. Gemeinsam betrachten wir Ihre Bindungsmuster, und erkennen dabei, welche Dynamiken dahinterliegen. Wir entwickeln Ideen, wie Sie diese durch individuell abgestimmte Methoden positiv verändern können. So entsteht Raum für neue Erfahrungen -und für die Art von Beziehung, die wirklich zu Ihnen passt. Als zertifizierte Paartherapeutin DGSF unterstütze ich Sie in diesem Prozess – wertschätzend, lösungsorientiert und mit einem klaren Blick auf Ihre individuellen Anliegen. Wünschen Sie einen Termin für eine Erstberatung in meiner Praxis, oder haben Sie Fragen?
Sie dürfen mir gerne eine Mail senden. In der Regel antworte ich innerhalb von 24 Stunden. Ich freue mich auf Sie. |